Linux Mint Installation: Unterschied zwischen den Versionen

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== Work in Progress!  /Joe ==
 
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=> Vorschlag Einfügen unter dem Punkt Hardware / Überprüfung der Hardware:
  
 
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* Einfache Prüfung von HDDs und SSDs mit Linux Mint Live, Applikation "Disks":
'''''Funktioniert so nicht mehr, weil bei der OEM installation nicht die Live Version gebootet wird:'''''
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*# Den Rechner von einem Installationsmedium (z.B. Linux Mint CD / USB Stick) aus starten, in der Live version (Start Linux Mint... - erster Menüpunkt). (Anleitung in englisch zum erstellen eines Sicks:<nowiki>https://linuxmint-installation-guide.readthedocs.io/en/latest/burn.html</nowiki> )
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*# Dort öffnet man die Anwendung ''Disks'' und zeigt sich den Gesundheitszustand der Festplatte(n) oder SSD(s) an.
'''<s>''Dort öffnet man die Anwendung Disks und zeigt sich den Gesundheitszustand der Festplatte(n) oder SSD(s) an. Datenträger, bei denen Fehler angezeigt werden, sollten umgehend ausgetauscht werden.''</s>'''
 
 
 
=> Vorschlag Einfügen untern dem Punkt Hardware /  Überprüfung der Hardware:
 
 
 
* Einfache Prüfung von HDDs und SSDs mit Linux Mint Live, Applikation "Disks":  
 
*# Den Rechner von einem Installationsmedium (z.B. Linux Mint CD / USB Stick) aus starten, in der Live version (Start Linux Mint... - erster Menüpunkt). (Anleitung in englisch zum erstellen eines Sicks: https://linuxmint-installation-guide.readthedocs.io/en/latest/burn.html )
 
*# Dort öffnet man die Anwendung ''Disks'' und zeigt sich den Gesundheitszustand der Festplatte(n) oder SSD(s) an.  
 
 
*# '''''Datenträger, bei denen Fehler angezeigt werden, sollten umgehend ausgetauscht werden.'''''
 
*# '''''Datenträger, bei denen Fehler angezeigt werden, sollten umgehend ausgetauscht werden.'''''
  
* Besser: detailierte Prüfung von HDDs und SSDs mit Parted Magic:  
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* Besser: detailierte Prüfung von HDDs und SSDs mit Parted Magic:
 
*# Den Rechner von einem Installationsmedium mit Parted Magic (aus der CT-Cloud) starten (Default settings (Runs from RAM)).
 
*# Den Rechner von einem Installationsmedium mit Parted Magic (aus der CT-Cloud) starten (Default settings (Runs from RAM)).
 
*# Applikation "Disk Health" auf dem Desktop starten.
 
*# Applikation "Disk Health" auf dem Desktop starten.
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*# Wir konzentrieren uns hier auf die Werte in den Reitern General, Attributes, Self-Tests und Error Log
 
*# Wir konzentrieren uns hier auf die Werte in den Reitern General, Attributes, Self-Tests und Error Log
 
*## General: ganz unten bei "General Health Self-Assessment Test", sollte "PASSED" stehen
 
*## General: ganz unten bei "General Health Self-Assessment Test", sollte "PASSED" stehen
*## Attributes: in der Spalte "Failed" sollte in allen Zeilen "never" stehen. (ein Fehler hier würde die entsprechende Zeile sowie den Reiternamen rot einfärben)
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*## Attributes: in der Spalte "Failed" sollte in allen Zeilen "never" stehen. (ein Fehler hier würde die entsprechende Zeile sowie den Reiternamen rot einfärben)
*## Self-Tests: Für "Test Type" wählen wir "Short Self-test" und führen ihn mit "Execute" aus. Das dauert ca. 2 Minuten und das Ergibnis sollte "Completed without error 100%" sein. Unten im Self-Test Log sind Ergebnisse früherer, bereits auf dem Datenträger ausgeführter Tests gespeichert.
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*## Self-Tests: Für "Test Type" wählen wir "Short Self-test" und führen ihn mit "Execute" aus. Das dauert ca. 2 Minuten und das Ergibniss sollte "Completed without error 100%" sein. Unten im Self-Test Log sind Ergebnisse früherer, bereits auf dem Datenträger ausgeführter Tests gespeichert.
 
*## Error Log: Hier sollten keine Fehler vermerkt sein, falls doch muss genauer recherchiert werden, ob der Datenträger weiter verwendet werden kann. Im Zweifel aber besser nicht.
 
*## Error Log: Hier sollten keine Fehler vermerkt sein, falls doch muss genauer recherchiert werden, ob der Datenträger weiter verwendet werden kann. Im Zweifel aber besser nicht.
*# '''''Datenträger, bei denen Fehler angezeigt werden, sollten umgehend ausgetauscht werden.'''''<br />
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*# '''''Datenträger, bei denen Fehler angezeigt werden, sollten umgehend ausgetauscht werden'''''
  
'''''Noch unklar:'''''
 
  
# '''Checkbox "Configure Secure Boot" aktivieren? Passwort festlegen? Wird das benötigt für Multimedia Codecs / Treiber?'''
 
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'''Installation Linux Mint (getestet mit Version 21.1)'''<gallery>
'''Installation Linux Mint (ab Version 21.1)'''<gallery>
 
 
Datei:Linux Mint 21.1-Installation (01).png|Bootmenü des Installationsmediums
 
Datei:Linux Mint 21.1-Installation (01).png|Bootmenü des Installationsmediums
 
Datei:Linux Mint 21.1-Installation (02).png|Sprachauswahl und eintragen der Inventarnummer (empfohlen)
 
Datei:Linux Mint 21.1-Installation (02).png|Sprachauswahl und eintragen der Inventarnummer (empfohlen)
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Datei:Linux Mint 21.1-Installation (16).PNG|Vorbereitungen zur Auslieferung (Allerletzter Schritt, nach allen Tests!)
 
Datei:Linux Mint 21.1-Installation (16).PNG|Vorbereitungen zur Auslieferung (Allerletzter Schritt, nach allen Tests!)
 
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'''Hinweis:''' Wenn keine außerordentlichen Gründe vorliegen, die vom Standardweg abweichen, verwenden wir für die Installation die 64-bit-Version mit ''Cinnamon''-Desktop-Umgebung. Auch bei Geräten, die weniger als 4 GB RAM haben, wird die 64-bit-Version eingesetzt, da dies mehr Vor- als Nachteile mit sich bringt (z. B. sind einige Programmpakete nur noch für 64-bit-Systeme verfügbar). Allerdings sollte bei Rechnern mit weniger als 4 GB RAM oder einer leistungsschwachen CPU oder GPU die ''XFCE''-Edition zum Einsatz kommen. Die heruntergeladene ISO-Datei dann auf eine DVD brennen oder auf einen USB-Stick übertragen (Anleitung auf englisch: https://linuxmint-installation-guide.readthedocs.io/en/latest/burn.html).
 
  
Wir verwenden die OEM-Version zur Installation des Systems. Der große Vorteil dieser Variante besteht darin, dass die Empfängerin bzw. der Empfänger des Geräts, beim ersten einschalten des Geräts selbst Einstellungen wie Sprache, Benutzername und Passwort festlegt.
 
  
'''Es wird dringend empfohlen, Rechner nur mit aktiver Internetverbindung zu installieren, da sich (spätestens) seit der Version 21.1 Probleme ergeben haben, ohne Ihnternetverbindung. Rechner zu beginn direkt per LAN Kabel anschließen, oder mit dem WLAN verbinden (kann während des Installationsprozesses ausgewählt werden).'''  
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'''Hinweis:''' Wenn keine außerordentlichen Gründe vorliegen, die vom Standardweg abweichen, verwenden wir für die Installation die 64-bit-Version mit ''Cinnamon''-Desktop-Umgebung. Auch bei Geräten, die weniger als 4 GB RAM haben, wird die 64-bit-Version eingesetzt, da dies mehr Vor- als Nachteile mit sich bringt (z. B. sind einige Programmpakete nur noch für 64-bit-Systeme verfügbar). Allerdings sollte bei Rechnern mit weniger als 4 GB RAM oder einer leistungsschwachen CPU oder GPU die ''XFCE''-Edition zum Einsatz kommen. Die heruntergeladene ISO-Datei dann auf einen USB-Stick übertragen oder auf eine DVD gebrannt werden. Der Linux Mint Installation Guide bietet eine englische Anleitung, wie sich dies bewerkstelligen lässt.
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Wir verwenden zur Installation des Systems die sogenannte OEM-Variante (Original Equipment Manufacturer bzw. Erstausrüster). Der große Vorteil dieser Variante besteht darin, dass die Person, die den Rechner erhalten hat, beim ersten Einschalten des Geräts selbst Einstellungen, wie das Setzen der Systemsprache oder des gewünschten Tastaturlayouts, vornehmen kann. Ebenfalls wird in diesem Prozess das Hauptbenutzerkonto angelegt.
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'''Es wird dringend empfohlen, Rechner nur mit aktiver Internetverbindung zu installieren, da sich (spätestens) seit der Version 21.1 Probleme ergeben haben, ohne Internetverbindung. Rechner zu beginn direkt per LAN Kabel anschließen, oder mit dem WLAN verbinden (kann während des Installationsprozesses ausgewählt werden).'''
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# Den Rechner vom Boot-Medium aus starten und "OEM install (for manufacturers)" auswählen.
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# Als Installationssprache "Deutsch" auswählen. Es gibt auf dieser Seite ein optionales Eingabefeld für den Seriennamen des Rechners. Dieses kann leer gelassen werden, wir empfehlen aber, die Inventarnummer des Geräts einzutragen. Dieser Wert wird dauerhaft im Gerät unter <code>/var/log/installer/oem-id</code> gespeichert und bei der finalen Einrichtung nicht überschrieben.
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# Tastaturbelegung "German" (in beiden Auswahlfenstern) auswählen - außer natürlich es liegt eine andere Belegung vor, welche verwendet werden soll, bzw. es ist eine andere Belegung geplant, die mittels Tastaturaufklebern realisiert wird.
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# Falls das Gerät nicht per LAN-Kabel mit dem Internet verbunden ist, wird nun gefragt ob es sich mit einem WLAN verbinden soll. Es wird dringend empfohlen, dies zu tun. Hinweis: Wenn erst jetzt das LAN-Kabel angeschlossen wird, kann es nötig sein, noch einmal eine Seite im Installationsprozess zurückzublättern, damit die LAN-Verbindung erkannt wird.
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# Checkbox "Multimedia-Codecs installieren" aktivieren.  ''(Hinweis, Work in Progress: Ggfs. gibt es auf dieser Seite eine weitere Checkbox "Configure Secure Boot" mit der Vergabe eines Passworts. Diese Checkbox kann deaktiviert werden und die Passwortfelder frei bleiben.'')
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# Option "Festplatte löschen und Linux Mint installieren" auswählen und "Jetzt installieren" klicken.
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# Ein Popup-Fenster zeigt die Partitionen an, die verändert/erstellt werden. Mit "Weiter" bestätigen.
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# Die passende Zeitzone auswählen. In der Regel wird es sich hierbei um "Berlin" handeln.
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# "Wer sind Sie?"-Seite: Die ersten drei Felder "Ihr Name", "Name des Rechners" und auch der Benutzername sind bei der OEM-Installation vorgegeben und können so belassen werden, wie generiert. Dieses Konto wird später durch die Anwendung "Vorbereitung zur Auslieferung" gelöscht. Das Passwort muss hier gesetzt werden, wird aber auch nur während der Installation benötigt. Es bietet sich hier an, "oem" zu nutzen. Auf "Weiter" klicken, um die Installation zu starten.
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# Nach erfolgreicher Installation erscheint ein Popup-Fenster "Installation abgeschlossen". Weiter geht es mit einem Klick auf "Jetzt neu starten".
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# Zuletzt nach der Aufforderung das Installationsmedium (USB-Stick, DVD) entfernen und mit der Enter-Taste bestätigen.
  
# Den Rechner vom Boot-Medium aus starten und "OEM install (for manufacturers) auswählen.
 
# Als installationssprache "Deutsch" auswählen.  Es gibt auf dieser Seite ein optionales Eingabefeld für den Rechnertypnamen (Serienname). Dieses kann leer gelassen werden, wir empfehlen aber hier die Inventarnummer des Geräts einzutragen. Dieser Wert wird dauerhaft im Gerät gespeichert unter <code>/var/log/installer/oem-id</code> und wird nicht überschrieben bei der finalen Einrichtung.
 
# Tastaturbelegung German (in beiden Auswahlfenstern) auswählen - außer natürlich es liegt eine andere Tastatur vor und diese soll auch so verwendet werden (oder Tastaturaufkleber für ein anderes Layout geplant).
 
# Falls das Gerät nicht per LAN Kabel mit dem Internet verbunden ist, wird nun gefragt ob es sich mit einem WLAN verbinden soll. Es wird dringed empfohlen dies zu tun. (Hinweis: wenn jetzt erst das LAN Kabel angeschlossen wird, kann es nötig sein, noch einmal eine Seite im Installationsprozess zurück zu blättern "Button Zurück", damit die LAN Verbindung erkannt /aktualisert wird)
 
# Checkbox "Multimedia-Codecs installieren" aktivieren.  '''Ggfs. gibt es auf dieser Seite eine weitere Checkbox "Configure Secure Boot" mit der Vergabe eines Passworts. Diese Checkbox kann deaktiviert werden und die Passwortfelder frei bleiben. ??? <u>WIP</u>'''
 
# Option "Festplatte löschen und Linux Mint installieren" auswählen und "Jetzt installieren" klicken
 
# Ein Popupfenster zeigt die Partitionen an, die verändert / erstellt werden. Mit "weiter" bestätigen
 
# Zeitzone auswählen
 
# "Wer sind Sie?" - Seite: Die ersten drei Felder "Ihr Name", "Name des Rechners" und auch der Benutzername sind bei der OEM Installation vorgegeben und können so gelassen werden, wie generiert. Diese werden später bei der Einrichtung durch die Empfängerin / den Empfänger überschrieben. Das Passwort muss hier gesetzt werden, wird aber auch nur während der Installation benötigt. Auf "weiter" klicken - die Installation startet.
 
# Nach erfolgreicher Installation erscheint ein Popup Fenster "Installation abgeschlossen", weiter mit "Jetzt neu starten"
 
# Zuletzt nach der Aufforderung das Installationsmedium (USB Stick, CD) entfernen und mit der Enter Taste bestätigen.
 
 
'''Ausführen unseres Setup-Skrips und finale Konfigurationen'''
 
'''Ausführen unseres Setup-Skrips und finale Konfigurationen'''
  
# Nach der Installation und dem Neustart des Systems öffnet man ein Terminal, wechselt mittels <code>sudo -i</code> in eine interaktive Root-Shell und gibt darin folgendes ein: <code>wget -O- <nowiki>https://setup.computertruhe.de/linux_mint.sh</nowiki> | bash</code>. Dieses Skript ist verantwortlich dafür, dass das System mit allen aktuellen Updates versorgt wird, installiert ggf. proprietäre Treiber, eine Menge zusätzlicher Software-Pakete und nimmt einige Systemkonfigurationen vor. Wenn das Skript fertig ist, kann die Root-Shell druch eingeben von <code>exit</code> beendet werden und das Terminalfenster geschlossen werden.
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# Nach der Installation und dem Neustart des Systems öffnet man ein Terminal, wechselt mittels <code>sudo -i</code> in eine interaktive Root-Shell und gibt darin den folgenden Befehl ein: <code>wget -O- <nowiki>https://setup.computertruhe.de/linux_mint.sh</nowiki> | bash</code>. Dieses Skript ist verantwortlich dafür, dass das System mit allen aktuellen Updates versorgt wird, installiert ggf. proprietäre Treiber, zusätzliche Software-Pakete und nimmt einige Systemkonfigurationen vor. Wenn das Skript fertig ist, kann die Root-Shell durch die Eingabe von <code>exit</code> beendet und das Terminalfenster geschlossen werden.
# Aufrufen von "Systemberichte" (entweder durch das Programmmenü "lm"-Button oder in der Taskleiste unten rechts, das Symbol "Ausrufezeichen im Quadrat"). Wenn es hier die Meldung "Sprachpakete installieren" gibt, dieses durchführen. (Es ist das deutsche sprachpaket für Firefox)
 
 
# Damit ist die Installation abgeschlossen und nach einem Neustart können die abschließenden Tests durchgeführt werden (siehe [[Instandsetzung der Hardware#Abschlie.C3.9Fende%20Tests|Abschließende Tests]]).
 
# Damit ist die Installation abgeschlossen und nach einem Neustart können die abschließenden Tests durchgeführt werden (siehe [[Instandsetzung der Hardware#Abschlie.C3.9Fende%20Tests|Abschließende Tests]]).
# Wenn alle Tests druchgeführt wurden und sicher nichts vergessen wurde, dann auf dem Desktop die Anwendung "Vorbereitung zur Auslieferung" ausführen.   '''Achtung: es gibt danach kein zurück! Bei der nächsten Anmeldung am Gerät wird die Einrichtung für den Benutzer gestartet, eine weitere konfiguration im OEM-Modus ist dann nicht mehr möglich!'''
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# Wenn alle Tests druchgeführt wurden und sicher nichts vergessen wurde, dann auf dem Desktop die Anwendung "Vorbereitung zur Auslieferung" ausführen. '''Achtung: Es gibt danach kein zurück mehr! Bei der nächsten Anmeldung am Gerät wird die Einrichtung für den Benutzer gestartet, die sogenannte Out-of-Box-Experience. Eine weitere konfiguration im OEM-Modus ist dann nicht mehr möglich. Wurde der Rechner dennoch gestartet und man befindet sich im Sprachauswahlmenü, kann man das Gerät in den meisten Fällen durch einen kurzen Druck auf den Einschalter sich sauber herunterfahren lassen.'''
  
 
===== Virenscanner =====
 
===== Virenscanner =====
 
Ein Antivirenprogramm wird aktuell nicht installiert, da es für ''GNU/Linux''-Systeme quasi keine Malware gibt. Bei Bedarf kann jedoch bspw. ''ClamAV'' aus den Standard-Paketquellen installiert werden.
 
Ein Antivirenprogramm wird aktuell nicht installiert, da es für ''GNU/Linux''-Systeme quasi keine Malware gibt. Bei Bedarf kann jedoch bspw. ''ClamAV'' aus den Standard-Paketquellen installiert werden.

Version vom 23. Januar 2023, 18:54 Uhr

Work in Progress! /Joe

=> Vorschlag Einfügen unter dem Punkt Hardware / Überprüfung der Hardware:

  • Einfache Prüfung von HDDs und SSDs mit Linux Mint Live, Applikation "Disks":
    1. Den Rechner von einem Installationsmedium (z.B. Linux Mint CD / USB Stick) aus starten, in der Live version (Start Linux Mint... - erster Menüpunkt). (Anleitung in englisch zum erstellen eines Sicks:https://linuxmint-installation-guide.readthedocs.io/en/latest/burn.html )
    2. Dort öffnet man die Anwendung Disks und zeigt sich den Gesundheitszustand der Festplatte(n) oder SSD(s) an.
    3. Datenträger, bei denen Fehler angezeigt werden, sollten umgehend ausgetauscht werden.
  • Besser: detailierte Prüfung von HDDs und SSDs mit Parted Magic:
    1. Den Rechner von einem Installationsmedium mit Parted Magic (aus der CT-Cloud) starten (Default settings (Runs from RAM)).
    2. Applikation "Disk Health" auf dem Desktop starten.
    3. Entsprechenden Datenträger auswählen. (Hinweis: Wenn 1 HDD/SSD im Gerät verbaut ist, stehen hier in der Regel 3 zur Auswahl - die beiden anderen sind das CD-Laufwerk und der USB-Stick von dem aus Parted Magic gestartet wurde)
    4. Wir konzentrieren uns hier auf die Werte in den Reitern General, Attributes, Self-Tests und Error Log
      1. General: ganz unten bei "General Health Self-Assessment Test", sollte "PASSED" stehen
      2. Attributes: in der Spalte "Failed" sollte in allen Zeilen "never" stehen. (ein Fehler hier würde die entsprechende Zeile sowie den Reiternamen rot einfärben)
      3. Self-Tests: Für "Test Type" wählen wir "Short Self-test" und führen ihn mit "Execute" aus. Das dauert ca. 2 Minuten und das Ergibniss sollte "Completed without error 100%" sein. Unten im Self-Test Log sind Ergebnisse früherer, bereits auf dem Datenträger ausgeführter Tests gespeichert.
      4. Error Log: Hier sollten keine Fehler vermerkt sein, falls doch muss genauer recherchiert werden, ob der Datenträger weiter verwendet werden kann. Im Zweifel aber besser nicht.
    5. Datenträger, bei denen Fehler angezeigt werden, sollten umgehend ausgetauscht werden



Installation Linux Mint (getestet mit Version 21.1)


Hinweis: Wenn keine außerordentlichen Gründe vorliegen, die vom Standardweg abweichen, verwenden wir für die Installation die 64-bit-Version mit Cinnamon-Desktop-Umgebung. Auch bei Geräten, die weniger als 4 GB RAM haben, wird die 64-bit-Version eingesetzt, da dies mehr Vor- als Nachteile mit sich bringt (z. B. sind einige Programmpakete nur noch für 64-bit-Systeme verfügbar). Allerdings sollte bei Rechnern mit weniger als 4 GB RAM oder einer leistungsschwachen CPU oder GPU die XFCE-Edition zum Einsatz kommen. Die heruntergeladene ISO-Datei dann auf einen USB-Stick übertragen oder auf eine DVD gebrannt werden. Der Linux Mint Installation Guide bietet eine englische Anleitung, wie sich dies bewerkstelligen lässt.

Wir verwenden zur Installation des Systems die sogenannte OEM-Variante (Original Equipment Manufacturer bzw. Erstausrüster). Der große Vorteil dieser Variante besteht darin, dass die Person, die den Rechner erhalten hat, beim ersten Einschalten des Geräts selbst Einstellungen, wie das Setzen der Systemsprache oder des gewünschten Tastaturlayouts, vornehmen kann. Ebenfalls wird in diesem Prozess das Hauptbenutzerkonto angelegt.

Es wird dringend empfohlen, Rechner nur mit aktiver Internetverbindung zu installieren, da sich (spätestens) seit der Version 21.1 Probleme ergeben haben, ohne Internetverbindung. Rechner zu beginn direkt per LAN Kabel anschließen, oder mit dem WLAN verbinden (kann während des Installationsprozesses ausgewählt werden).

  1. Den Rechner vom Boot-Medium aus starten und "OEM install (for manufacturers)" auswählen.
  2. Als Installationssprache "Deutsch" auswählen. Es gibt auf dieser Seite ein optionales Eingabefeld für den Seriennamen des Rechners. Dieses kann leer gelassen werden, wir empfehlen aber, die Inventarnummer des Geräts einzutragen. Dieser Wert wird dauerhaft im Gerät unter /var/log/installer/oem-id gespeichert und bei der finalen Einrichtung nicht überschrieben.
  3. Tastaturbelegung "German" (in beiden Auswahlfenstern) auswählen - außer natürlich es liegt eine andere Belegung vor, welche verwendet werden soll, bzw. es ist eine andere Belegung geplant, die mittels Tastaturaufklebern realisiert wird.
  4. Falls das Gerät nicht per LAN-Kabel mit dem Internet verbunden ist, wird nun gefragt ob es sich mit einem WLAN verbinden soll. Es wird dringend empfohlen, dies zu tun. Hinweis: Wenn erst jetzt das LAN-Kabel angeschlossen wird, kann es nötig sein, noch einmal eine Seite im Installationsprozess zurückzublättern, damit die LAN-Verbindung erkannt wird.
  5. Checkbox "Multimedia-Codecs installieren" aktivieren. (Hinweis, Work in Progress: Ggfs. gibt es auf dieser Seite eine weitere Checkbox "Configure Secure Boot" mit der Vergabe eines Passworts. Diese Checkbox kann deaktiviert werden und die Passwortfelder frei bleiben.)
  6. Option "Festplatte löschen und Linux Mint installieren" auswählen und "Jetzt installieren" klicken.
  7. Ein Popup-Fenster zeigt die Partitionen an, die verändert/erstellt werden. Mit "Weiter" bestätigen.
  8. Die passende Zeitzone auswählen. In der Regel wird es sich hierbei um "Berlin" handeln.
  9. "Wer sind Sie?"-Seite: Die ersten drei Felder "Ihr Name", "Name des Rechners" und auch der Benutzername sind bei der OEM-Installation vorgegeben und können so belassen werden, wie generiert. Dieses Konto wird später durch die Anwendung "Vorbereitung zur Auslieferung" gelöscht. Das Passwort muss hier gesetzt werden, wird aber auch nur während der Installation benötigt. Es bietet sich hier an, "oem" zu nutzen. Auf "Weiter" klicken, um die Installation zu starten.
  10. Nach erfolgreicher Installation erscheint ein Popup-Fenster "Installation abgeschlossen". Weiter geht es mit einem Klick auf "Jetzt neu starten".
  11. Zuletzt nach der Aufforderung das Installationsmedium (USB-Stick, DVD) entfernen und mit der Enter-Taste bestätigen.

Ausführen unseres Setup-Skrips und finale Konfigurationen

  1. Nach der Installation und dem Neustart des Systems öffnet man ein Terminal, wechselt mittels sudo -i in eine interaktive Root-Shell und gibt darin den folgenden Befehl ein: wget -O- https://setup.computertruhe.de/linux_mint.sh | bash. Dieses Skript ist verantwortlich dafür, dass das System mit allen aktuellen Updates versorgt wird, installiert ggf. proprietäre Treiber, zusätzliche Software-Pakete und nimmt einige Systemkonfigurationen vor. Wenn das Skript fertig ist, kann die Root-Shell durch die Eingabe von exit beendet und das Terminalfenster geschlossen werden.
  2. Damit ist die Installation abgeschlossen und nach einem Neustart können die abschließenden Tests durchgeführt werden (siehe Abschließende Tests).
  3. Wenn alle Tests druchgeführt wurden und sicher nichts vergessen wurde, dann auf dem Desktop die Anwendung "Vorbereitung zur Auslieferung" ausführen. Achtung: Es gibt danach kein zurück mehr! Bei der nächsten Anmeldung am Gerät wird die Einrichtung für den Benutzer gestartet, die sogenannte Out-of-Box-Experience. Eine weitere konfiguration im OEM-Modus ist dann nicht mehr möglich. Wurde der Rechner dennoch gestartet und man befindet sich im Sprachauswahlmenü, kann man das Gerät in den meisten Fällen durch einen kurzen Druck auf den Einschalter sich sauber herunterfahren lassen.
Virenscanner

Ein Antivirenprogramm wird aktuell nicht installiert, da es für GNU/Linux-Systeme quasi keine Malware gibt. Bei Bedarf kann jedoch bspw. ClamAV aus den Standard-Paketquellen installiert werden.