„Ventoy“: Unterschied zwischen den Versionen

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==Was ist ''Ventoy?''==
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[http://www.ventoy.net/ ''Ventoy''] ist ein Open Source-Programm, mit dem man u. a. ISO-Dateien von einem USB-Stick booten kann, ohne diesen jedes Mal neu formatieren zu müssen. Es unterstützt ISO-, WIM-, IMG-, VHD(x)- und EFI-Dateiformate und verwendet GRUB als einfach zu bedienenden „Dateimanager“. ''Ventoy'' unterstützt sowohl BIOS- als auch UEFI-Firmware, mit der Möglichkeit, Secure Boot zu aktivieren und GPT anstelle von MBR zu verwenden.
  
==Was ist Ventoy:==
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== Wie ''Ventoy'' funktioniert?==
[http://www.ventoy.net/ Ventoy] ist ein Open-Source-Tool, mit dem man ISO-Dateien (und mehr) von einem USB-Stick booten können, ohne ihn formatieren zu müssen. Es unterstützt ISO-, WIM-, IMG-, VHD(x)- und EFI-Formate und verwendet den GRUB-Bootloader als "Dateimanager", wodurch es einfach zu bedienen ist.
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Die Bedienung ist einfach. Nach der Installation auf einen USB-Stick müssen die gewünschten Dateien auf die von ''Ventoy'' erstellte exFAT-Partition kopiert werden. Anschließend wird der Rechner neu gestartet und vom USB-Stick gebootet. GRUB zeigt dann die Dateien an, die zuvor auf dem Laufwerk platziert wurden. Nun kann das gewünschte Abbild ausgewählt und gestartet werden.
Ventoy läuft sowohl unter Legacy-BIOS als auch unter UEFI, mit der Möglichkeit, Secure Boot zu aktivieren und GPT anstelle von MBR zu verwenden.
 
  
==Wie Ventoy funktioniert:==
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==Wie installiert man ''Ventoy''? ==
Die Bedienung ist einfach: nach der Installation müssen Sie nur alle ISO-Dateien auf die von Ventoy erstellte exFAT-Partition legen, Ihren PC neu starten, bevor das Markenlogo erscheint, die Taste für den Zugriff auf das BIOS oder den UEFI-Bootmanager (F8, F1, F2, ESC…) drücken und den Stick mit Ventoy booten. GRUB wird mit den Dateien angezeigt, die Sie dort abgelegt haben. Alles, was Sie tun müssen, ist, das gewünschte Betriebssystem zu starten.
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[[Datei:GUI.png|mini]]
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#Zunächst lädt man sich die aktuelle Datei <code>ventoy-x.x.xx-linux.tar.gz</code> von ''Ventoys'' [https://www.ventoy.net/en/download.html Downloadseite] herunter und entpackt diese in den gewünschten Ordner.
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#Befindet man sich nicht sowieso schon mit einer Terminalsitzung in diesem Ordner, sollte man spätestens nun ein Terminal öffnen und die Datei <code>VentoyGUI.x86_64</code> mit dem Befehl <code>chmod +x VentoyGUI.x86_64</code> ausführbar machen.
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#Anschließen kann das Programm mit <code>./VentoyGUI.x86_64</code> gestartet werden.
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#Nach der Eingabe des Root-Passworts wird die grafische Oberfläche geöffnet.
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#Auf Wunsch kann unter ''Language'' die Sprache angepasst werden.
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#Bei Bedarf kann man sich unter ''Optionen'' und ''Partitionskonfiguration'' ein wenig Platz für eigene, persistent gespeicherte Dateien reservieren, wie z. B. für zusätzliche Skripte wie unser Post Install Script.<ref>Wenn Platz für eine zusätzliche Partition vorgesehen wurde, muss diese im Anschluss noch erstellt werden. Dazu kann bspw. ''GParted'' verwendet werden. Als Dateisystem eignet sich hierfür sehr gut exFAT.</ref>
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#Nach zwei Sicherheitsbestätigungen wird mit der Formatierung und Einrichtung des USB-Sticks begonnen.
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#Nach der Installation muss der USB-Stick vom Rechner getrennt und wieder mit ihm verbunden werden.
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#Nun sollte eine Partition mit dem Namen <code>Ventoy</code> erscheinen, in die die gewünschten Abbilddateien kopiert werden, von denen man booten möchte. '''Vorsicht:''' Wenn eine FAT32-Partition mit dem Namen <code>VTOYEFI</code> oder <code>EFI</code> erscheint, diese '''nicht anfassen''', außer man weiß genau was man tut. Ansonsten kann die Funktionsweise der Installation beeinträchtigt oder gar beschädigt werden.
  
==Wie installiert man Ventoy:==
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==Interessante Abbilder==
#Laden Sie zunächst die Datei ventoy-x.x.xx-linux.tar.gz (neueste Version herunterladen) von [https://github.com/ventoy/Ventoy/releases hier] herunter und entpacken Sie sie, wo immer Sie wollen.
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Die folgende Liste beinhaltet verschiedene Abbilder von Systemem, die wir in der ''Computertruhe'' üblicherweise verwenden:
#Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner Ventoy und öffnen Sie ihn in dem Terminal;
 
#(nur beim ersten Mal, um es ausführbar zu machen) geben Sie den Befehl <code>''chmod +x VentoyGUI.x86_64''</code>
 
#Geben Sie den Befehl: <code>''./VentoyGUI.x86_64''</code>
 
#Geben Sie Ihr Root-Passwort ein (die GUI wird geöffnet);[[Datei:GUI.png|mini]]
 
#(<u>'''Optional'''</u>) Wenn Sie die Sprache ändern möchten, klicken Sie auf " Language " und wählen Sie " German ";
 
#(<u>'''Optional'''</u>) <ref>Wenn Sie eine zusätzliche Partition erstellt haben (Punkt 7), müssen Sie GParted öffnen und die neue Partition schaffen: wählen Sie Ihren USB aus GParted, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die letzte (nicht freigegebene) Partition, wählen Sie "Neu", wählen Sie den Typ des Dateisystems (bei mir exfat), geben Sie der Partition einen Namen, und klicken Sie auf "Hinzufügen". Übernehmen Sie die Änderungen, indem Sie auf das grüne Häkchen in der GParted-Symbolleiste klicken, und klicken Sie dann auf "OK".
 
Um die Partition zu sehen und Ihre Daten darauf zu kopieren, müssen Sie zuerst das "Ventoy"-Volume auf Ihrem Desktop aushängen, dann den USB-Stick aushängen und wieder einstecken; Sie haben nun zwei gemountete Laufwerke auf Ihrem Desktop. Denken Sie daran, dass die Image-Dateien (ISO, WIM, IMG, VHD(x), EFI) in der "Ventoy"-Partition und nicht in der von Ihnen erstellten Extra-Partition abgelegt werden müssen.</ref> Gehen Sie zu "Optionen" und reserviere unter "Partitionskonfiguration" ein wenig Platz für Dinge, die für Sie nützlich sind (wie z.B. die Text-Datei, in der ich den Befehl zum Laden des Computertruhe-Skripts gespeichert habe, das ich am Ende der Linux Mint-Installation kopieren und im Terminal einfügen werde);
 
#Sie werden (2 Mal) gefragt, ob Sie die Formatierung des USB-Sticks fortsetzen möchten. 2x OK anklicken.
 
#Entfernen Sie den USB-Stick, auf dem Sie gerade Ventoy installiert haben, und stecken Sie ihn wieder in den USB-Anschluss ein.
 
#Sie haben nun die montierte "Ventoy"-Partition auf dem Desktop. In diese Partition können Sie nun die Image-Dateien kopieren, die Sie booten möchten, wie z.B. Linux Mint, Windows, PMagic, Memtest, DBan, etc.  '''<u>Vorsicht!</u>''': wenn eine FAT32-Partition mit dem Namen <u>VTOYEFI</u> oder <u>EFI</u> erscheint, '''<u>berühren Sie diese nicht</u>''', wenn Sie nicht wissen, was Sie tun, da Sie sonst das Booten verhindern).
 
#Erledigt! Sie haben nun Ihren persönlichen Ventoy-Stick mit all den verschiedenen Tools erstellt, die Sie beim Booten vom USB-Stick benötigen.
 
  
==Hier ist eine Liste der verschiedenen ISOs, die wir üblicherweise verwenden, mit Download-Links: ==
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*''[https://linuxmint.com/download.php Linux Mint]'' (Betriebssystem)
- '''Linux Mint 21.1'''  (alle Versionen): https://linuxmint.com/download_all.php
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*''[https://www.memtest.org/ Memtest86+]'' (Arbeitsspeicherprüfprogramm)
 
+
*[https://cloud.computertruhe.de/index.php/apps/files?dir=/Allgemein/Software/Datenvernichtung/Parted%20Magic&fileid=343895 ''PartedMagic''] (Managementsystem für Festplatten und Solid State Drives)
- '''MemTest+86''': https://memtest.org/
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*''[https://github.com/PartialVolume/shredos.x86_64 ShredOS]'' (Datenvernichtungsprogramm)
 
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*''[https://www.stresslinux.org/sl/downloads Stresslinux]'' (System für die Ausführung von Stresstests)
- '''DBAN''': https://dban.org/
 
 
 
- '''PMagic''' ([https://cloud.computertruhe.de/index.php/apps/files?dir=/Allgemein/Software/Datenvernichtung/Parted%20Magic in unserer Cloud]): https://partedmagic.com/
 
 
 
- '''Stresslinux''': https://www.stresslinux.org/sl/
 
 
 
- '''ShredOS x86_64''' - Disk Eraser: https://github.com/PartialVolume/shredos.x86_64
 
 
 
- '''CloneZilla''': https://clonezilla.org/
 
 
 
- '''Rescatux''': https://www.supergrubdisk.org/rescatux/
 
<br>
 
  
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==Note==
 
<references />
 
<references />

Aktuelle Version vom 16. Juli 2023, 17:52 Uhr

Was ist Ventoy?

Ventoy ist ein Open Source-Programm, mit dem man u. a. ISO-Dateien von einem USB-Stick booten kann, ohne diesen jedes Mal neu formatieren zu müssen. Es unterstützt ISO-, WIM-, IMG-, VHD(x)- und EFI-Dateiformate und verwendet GRUB als einfach zu bedienenden „Dateimanager“. Ventoy unterstützt sowohl BIOS- als auch UEFI-Firmware, mit der Möglichkeit, Secure Boot zu aktivieren und GPT anstelle von MBR zu verwenden.

Wie Ventoy funktioniert?

Die Bedienung ist einfach. Nach der Installation auf einen USB-Stick müssen die gewünschten Dateien auf die von Ventoy erstellte exFAT-Partition kopiert werden. Anschließend wird der Rechner neu gestartet und vom USB-Stick gebootet. GRUB zeigt dann die Dateien an, die zuvor auf dem Laufwerk platziert wurden. Nun kann das gewünschte Abbild ausgewählt und gestartet werden.

Wie installiert man Ventoy?

GUI.png
  1. Zunächst lädt man sich die aktuelle Datei ventoy-x.x.xx-linux.tar.gz von Ventoys Downloadseite herunter und entpackt diese in den gewünschten Ordner.
  2. Befindet man sich nicht sowieso schon mit einer Terminalsitzung in diesem Ordner, sollte man spätestens nun ein Terminal öffnen und die Datei VentoyGUI.x86_64 mit dem Befehl chmod +x VentoyGUI.x86_64 ausführbar machen.
  3. Anschließen kann das Programm mit ./VentoyGUI.x86_64 gestartet werden.
  4. Nach der Eingabe des Root-Passworts wird die grafische Oberfläche geöffnet.
  5. Auf Wunsch kann unter Language die Sprache angepasst werden.
  6. Bei Bedarf kann man sich unter Optionen und Partitionskonfiguration ein wenig Platz für eigene, persistent gespeicherte Dateien reservieren, wie z. B. für zusätzliche Skripte wie unser Post Install Script.[1]
  7. Nach zwei Sicherheitsbestätigungen wird mit der Formatierung und Einrichtung des USB-Sticks begonnen.
  8. Nach der Installation muss der USB-Stick vom Rechner getrennt und wieder mit ihm verbunden werden.
  9. Nun sollte eine Partition mit dem Namen Ventoy erscheinen, in die die gewünschten Abbilddateien kopiert werden, von denen man booten möchte. Vorsicht: Wenn eine FAT32-Partition mit dem Namen VTOYEFI oder EFI erscheint, diese nicht anfassen, außer man weiß genau was man tut. Ansonsten kann die Funktionsweise der Installation beeinträchtigt oder gar beschädigt werden.

Interessante Abbilder

Die folgende Liste beinhaltet verschiedene Abbilder von Systemem, die wir in der Computertruhe üblicherweise verwenden:

Note

  1. Wenn Platz für eine zusätzliche Partition vorgesehen wurde, muss diese im Anschluss noch erstellt werden. Dazu kann bspw. GParted verwendet werden. Als Dateisystem eignet sich hierfür sehr gut exFAT.