Die erhaltenen Sachspenden werden trocken und geschützt vor Frost, zu großer Hitzeeinwirkung und Sonneneinstrahlung und dem unbefugten Zugriff Dritter aufbewahrt. Die Lagerung erfolgt in den vereinseigenen Lagerräumen oder in den Privaträumen von Vereinsmitgliedern oder vom Vereinsvorstand hiermit beauftragten Personen. Sollten die gespendeten Datenträger im Rahmen dieser Lagerung nicht vor Dritten geschützt werden können, so sind diese aus den Geräten zu entfernen und separat gesichert vor dem Zugriff Dritter aufzubewahren.
Vor der Reinigung sollten mindestens folgende Punkte geprüft werden, da sie evtl. danach obsolet wird:
Wurden defekte Komponenten identifiziert, werden diese fachgerecht entsorgt.
• Reinigung mit Cyber Clean-Reinigungsmasse.
Hardware, die bereits vor oder während der Reinigung offensichtlich nicht mehr für eine Verwendung im Sinne der Computertruhe geeignet ist, fachgerecht entsorgen. Magnetische und flash-basierte Datenträger, deren enthaltene Daten aufgrund von Hardware-Defekten nicht mit mehr mit speziellen Programmen und Verfahren vernichtet werden können, mechanisch zerstören. Hierzu den Datenträger aufschrauben/auseinandernehmen, Magnetscheiben/Speicherchips zerkratzen bzw. zertrümmern und danach fachgerecht entsorgen. Weitere Hinweise hierzu liefert die Prozessbeschreibung Instandsetzung der Hardware.
Vor bzw. nach der Reinigung – bei Rechnern ggf. erst nach dem Testen und der Einrichtung – erhalten folgende Gerätetypen eine Seriennummer:
Um Konflikte zu vermeiden, setzen sich die Seriennummern wie folgt zusammen: Initialen
-JJJJMMTT
-fortlaufende Nummer
Initialen
: Erster Buchstabe des Vornamens und erster Buchstabe des Nachnamens des Computertruhe-Mitglieds, welches das Gerät inventarisiert.JJJJMMTT
: Datum des Tages, an dem das Gerät inventarisiert wird.fortlaufende Nummer
: „1“ für das erste Gerät, dass die Person an diesem Tag inventarisiert, „2“ für das zweite Gerät etc.Die Seriennummern werden entweder mit einem Labelprinter erstellt oder auf Blankoetiketten geschrieben und zusammen mit einem Computertruhe e. V.-Aufkleber auf das Gerät geklebt. Wir verwenden hierfür übrigens ausschließlich die rechteckigen Computertruhe e. V.-Aufkleber, da wir diese, im Gegensatz zu den runden, nicht an Dritte verteilen. Bei Desktop-Geräten bietet sich das Gehäuseseitenteil zum Bekleben an, welches den Zugang zum Inneren gewährt, bei Laptops die Unterseite des Gehäuses. Bei Monitoren platziert man die Aufkleber am besten hinten auf das Gehäuse. Smartphones und Tablets müssen nicht unbedingt beklebt werden, wenn dadurch die Optik darunter leidet. In dem Fall kann die Seriennummer lose beigelegt werden.
Das Ziel ist, dass die Geräte eindeutig identifizierbar sind und deren Ausgabe nachvollziehbar ist.
In der Lemgoer Computertruhe wird statt mit den oben genannten Seriennummern mit den Gerätetyp-Bezeichnungen und den Seriennummern der Hersteller in Listen gearbeitet, was sich dort als praktikabler und sinnvoller erwiesen hat, da sich sowieso alle Spenden an einem Ort befinden.
Im allgemeinen Bereich der Computertruhe-Cloud gibt es für alle Standorte die Möglichkeit, Inventarlisten zu führen. Diese ermöglichen einen Überblick darüber, welche Hardware gerade in welcher Menge wo lagert und in welchem Zustand (bereits gereinigt, fertig installiert …) sich diese befindet. Dadurch können Kompatibilitäten geprüft, Bedarfe erkannt und Statistiken geführt werden.
Derzeit werden u. a. Listen mit LibreOffice Calc für Desktops/Laptops, Monitore, Videoprojektoren oder Smartphones/Tablets/Smartwatches geführt.
In manchen Inventarliste wird zusätzlich dokumentiert, welche Hardware-Komponenten die Geräte enthalten und welche Schritte des Einrichtungsprozesses bereits erfolgt sind.
Bei Erhalt, nach der Reinigung, spätestens jedoch nach Vergabe der Seriennummer, werden die Sachspenden entsprechend eingetragen.
Alle aktiven Mitglieder können Zugang zu diesem Bereich der Computertruhe-Cloud erhalten.
Da in der Lemgoer Computertruhe Annahme, Aufbereitung, Lagerung und Ausgabe der Geräte an einem Ort gemeinsam von wenigen Personen bewerkstelligt werden, werden hier keine detaillierten Inventarlisten geführt.